Das Areal in der Bleekstraße ist bereits mit einem Bauzaun abgesperrt. Aus den offenen Fenstern werfen am Montagvormittag Mitarbeiter der Firma A&S Betondemontage aus Lehrte alte Teppiche, Leisten und Gerümpel. Denn bevor der eigentliche Abriss beginnt, wird alles, was noch aus früheren Zeiten übrig ist, leer geräumt. Und: Ein Gebäude des einstigen Dreier-Ensembles fehlt schon. Die Stahlbauhalle der alten Feuerwache ist abgebaut und in ihren Einzelteilen auf das Grundstück des neuen Bauhofs in der Lise-Meitner-Straße umgezogen. Dort soll die 200 Quadratmeter große Halle zur Unterbringung des Hochwasser-Equipments demnächst wieder aufgebaut werden. „Die Versorgungsleitung liegt schon“, berichtet Bauamtsleiter Rembert Andermann.
In der Bleekstraße hingegen wird ab kommenden Montag das Baufeld freigemacht. Die Anwohner müssen dann für die nächsten vier Wochen mit erhöhtem Lärmaufkommen rechnen. Rund 100 000 Euro kostet der – im Behördendeutsch – Rückbau des einstigen Bauhofs, der übrigens zu einem eher ungewöhnlichen Zeitpunkt startet, denn die Bauleitplanung ist noch nicht ganz abgeschlossen. Das heißt, dass Grundstück gehört noch nicht der kwg, sondern steht weiterhin im Eigentum der Stadt. Der Grund, vor dem Eigentumswechsel mit dem Abriss loszulegen, ist laut Kaufmann jedoch ein ökologischer. Bevor sich Vögel zum Nisten auf dem Areal niederlassen, soll die alte Bausubstanz weichen. In der nächsten Ratssitzung im Frühjahr soll das Verfahren endgültig abgeschlossen sein, so dass der Eigentümerwechsel dann rechtssicher vollzogen werden könne, so Andermann.