Feuerwehrhaus in Heinde nimmt Form an

Grundstein für das neue Domizil der Stützpunktwehr gelegt – Einzug für Mai kommenden Jahres geplant
Heinde. Der Drei-Millionen-Euro Neubau des Feuerwehrhauses in Heinde läuft nach Plan. Derzeit konzentrieren sich die Arbeiten auf den neuen Sozialtrakt. Auf der davor liegenden Fläche entstehen bald drei Fahrzeugboxen. „Das Heinder Feuerwehrhaus ist nur das erste Kapitel“, kündigt Bad Salzdetfurths Bürgermeister Björn Gryschka jüngst bei der Grundsteinlegung an. Denn die Stadt plane auch in anderen Orten verschiedene Maßnahmen für die Freiwilligen Feuerwehren: Ein weiterer Feuerwehrhaus-Neubau sei in Listringen geplant; Östrum bekomme eine zusätzliche Fahrzeugbox. Und auch das Feuerwehrhaus in Breinum werde ertüchtigt, so Gryschka. Bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück für ein neues Feuerwehrhaus in Heinde sei es wichtig gewesen, einen für alle gangbaren Weg einzuschlagen. Die Heinder Feuerwehrleute hatten zuletzt mit massiven Platzproblemen zu kämpfen – für die 51 Aktiven war es im alten Feuerwehrhaus viel zu eng geworden. Mit der Fertigstellung des neuen Domizils an der Hauptstraße soll das Problem der Vergangenheit angehören. Die Gesamtplanung hat die Gesellschaft für kommunale Immobilien (GKHi) übernommen, die bereits ein Gebäude dieser Art in Söhre errichtet hat. „Dadurch ergeben sich Synergieeffekte“, so der Verwaltungschef. Im Sozialtrakt gibt es ein Büro für die Einsatzleitung, Sanitär- und Umkleideräume für Frauen und Männer, ein Bereich für die persönliche Schutzausrüstung, eine Werkstatt sowie einen Lagerraum. Außerdem befinden sich dort der Schulungs- und der Jugendraum, eine Teeküche und WC-Räume samt barrierearmer Toilette. Geheizt wird mit einer Luft-Wasser Wärmepumpe. Außerdem ist eine Photovoltaik-Anlage zur Eigenstromversorgung geplant. Unter dem Parkplatz wird eine Regen wasserzisterne mit einem Fassungsvermögen von hundert Kubikmetern zur Vorhaltung von Löschwasserinstalliert. Im Bedarfsfall ist im Außenbereich auch noch Platz für eine vierte Fahrzeugbox. Rund drei Millionen Euro investiert die Stadt Bad Salzdetfurth in das neue Heinder Feuerwehrhaus. „Die Feuerwehr ist ein wesentlicher Teil der Daseinsvorsorge“, betont der GKHi-Prokurist, Matthias Kaufmann. Den ehrenamtlich tätigen Kräften gelte ein besonderer Dank. „Wichtig ist es, ein vernünftiges Feuerwehrhaus vor Ort zu haben, zumal Heinde ja ein neues Baugebiet bekommt“, so Kaufmann. Die Heinder Feuerwehr hat sich bei der Grundsteinlegung selbst verewigt: Eine Kupferhülse wurde eingemauert, in der sich unter anderem eine Mitgliederliste befindet. Was noch in der Kapsel ist? „Alles andere ist geheim“, so Kaufmann. „Für Heinde ist es ein besonderer Tag“, erklärt Ortsbürgermeister Kai Schwetje. Er habe persönlich sehr lange für das Projekt gekämpft. Spätestens als die Heinder Stützpunktwehr geworden sind, sei klar gewesen, dass ein neues Feuerwehrhaus her muss. Das Grundstück in der Mitte des Ortes sei schon deshalb gut gewählt, weil es auch ohne Probleme zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht werden könne. „Für die Feuerwehr Heinde geht mit dem Gebäude ein langjähriger Traum in Erfüllung“, sagt Ortsbrandmeister Lutz Türschen; der Neubau trage „ganz sicher zur Motivation der Mitglieder“ bei. Die Bauzeit beträgt insgesamt rund 14 Monate. Der Einzug ist für Mai 2026 geplant