Größtes Wohnbauprojekt in Diekholzen seit 25 Jahren nimmt Fahrt auf

Gemeinderat verabschiedet einstimmig Änderung des Bebauungsplans – kwg will mit dem Bau im Sommer 2026 starten
Nun ist es beschlossen: Auf Diekholzen kommt das größte Wohnbauprojekt seit 25 Jahren zu. Der Gemeinderat gab in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstag grünes Licht und stimmte einstimmig und ohne Debatte für den neuen Bebauungsplan. Den Plänen der Kreiswohnbaugesellschaft (kwg) steht in Diekholzen somit nichts mehr im Weg.
Wie berichtet , plant die kwg den Bau von drei Mehrfamilienhäusern in der Straße Söhrer Tor zwischen den Einfahrten zum Alten Weg und zum Schwarzen Weg. Zwei dieser neuen Gebäude sollen zehn Wohnungen beinhalten, das dritte 15. Bislang stehen auf dem Gelände noch zwei alte Häuser, die für den Neubau weichen sollen – sie sind ohnehin unbewohnt, ihr Zustand wurde im Vorfeld als schlecht bezeichnet. Bereits seit Montag werden die Häuser geleert, Baumaschinen stehen seit Ende der Woche auf dem Gelände. Bürgermeister Matthias Bludau (SPD) kündigte in der Sitzung am Donnerstag den Start der Abrissarbeiten an.
Sind die Häuser Geschichte, will die kwg im Sommer 2026 mit dem Bau starten, wie kwg-Sprecherin Lillian Henze auf Anfrage mitteilt – beginnend mit einem der beiden Zehnparteienhäuser. „Für die Bauzeit sind 15 Monate angesetzt, sodass die Fertigstellung im Winter 2027 erfolgen soll“, sagt Henze. Neben den Häusern soll auch eine neue Stichstraße entstehen, die in Richtung Breitmeyers Weg führen soll. Die Fläche, auf der gebaut wird, gehört der Gemeinde und wurde mit dem Ziel gekauft, dort Wohnraum für sozial schwächere Menschen zu schaffen.
So sollen sich die 35 neuen kwg-Wohnungen in Diekholzen auch vorrangig an Alleinstehende und an Menschen mit geringem Einkommen richten. Auch sozialer Wohnraum ist geplant. Im Schnitt soll eine Wohnung 61 Quadratmeter groß sein, die Miete soll rund 7 Euro pro Quadratmeter kosten. Für das Projekt nimmt die kwg insgesamt rund 7,6 Millionen Euro in die Hand.