Intelligentes Wohnen – auch im Alter
Es ist ein bundesweiter Trend, der sich auch in einer Befragung unserer Mieter über 65 Jahren widerspiegelt: 93 Prozent von ihnen möchten auch im Alter in ihrer eigenen Wohnung bleiben und nicht in eine Pflegeeinrichtung wechseln. Das geht aber nur, wenn die eigenen vier Wände möglichst barrierearm ausgebaut sind. Dabei geht es aber nicht nur ausschließlich um ältere Menschen, auch junge Mieterinnen und Mieter mit Gehbehinderung oder Familien mit Nachwuchs profitieren von den baulichen Veränderungen.
Worum geht es in der Wohnberatung?
Wir nennen es „generationsübergreifende Bestandsentwicklung“. Ein Thema, mit dem wir uns bereits seit 2008 beschäftigen. Wir möchten Ihnen das Leben deutlich einfacher machen. Neben den baulichen Veränderungen vermitteln wir auch soziale Dienstleistungen — auch wenn sich niemand gern eingesteht, dass er oder sie für manche Dinge inzwischen zu alt geworden ist. So geht es beispielsweise um
Entfernen von Türschwellen
Badumbauten mit bodengleichen Duschen
eine Rampe am Eingang
einen zweiten Handlauf im Treppenhaus
einen Abstellraum für Rollatoren, Kinderwagen oder Fahrräder
die Vermittlung zu unseren Kooperationspartnern für ambulante Pflege oder Hausnotruf
Gibt es Zuschüsse?
Ja! Für Umbauten in der Wohnung stehen Ihnen beispielsweise folgende Zuschüsse zu:
Einen erhöhten Toilettensitz oder Winkelgriffe im Bad können Ärzte auf Rezept verschreiben.
Bauliche Veränderungen wie eine bodengleiche Dusche statt einer Badewanne, bezuschussen Krankenkassen bei bestimmten Pflegegraden.
Außerdem können Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz im Pflegegrad 0 nun auch einen Zuschuss zur Wohnraumanpassung, wie z.B. für einen Treppenlift, und zu Pflegehilfsmitteln, wie beispielsweise einen Hausnotruf, erhalten. Damit Sie diesen erhöhten Sachleistungsanspruch geltend machen können, muss der Medizinische Dienst der Krankenkassenversicherung (MDK) bei Ihnen eine erhebliche Einschränkung der Alltagskompetenz, wie z.B. Schwierigkeiten bei der Strukturierung des Tagesablaufs, festgestellt haben.
Service–Wohnen über Kooperationspartner
Eine Reihe von Dienstleistungen können und sollen dazu beitragen, dass die Lebensqualität für Sie in Ihrer gewohnten Umgebung erhalten bleibt, auch beispielsweise wenn durch Alter oder Krankheit das Leben etwas beschwerlicher wird. Dazu wird ein Rufgerät einfach und problemlos mit Ihrem Telefonanschluss verbunden. Über eine Servicetaste können Sie dann bequem verschiedene Leistungen bestellen, zum Beispiel:
Botendienste
Haushaltshilfen
Haarpflege (Friseur)
Medizinische Fußpflege
Wäscheservice
Fahrdienst
Menü−Bringdienste
Kooperationspartner
Um einen Hausnotruf und andere Service-Dienstleistungen kümmern sich unsere kooperierenden Pflegedienstleister DRK Kreisverband Hildesheim-Marienburg e.V., ASB Arbeiter Samariter Bund, Diakonie Himmelsthür und Johanniter-Unfall-Hilfe. Gerne vermitteln wir Ihnen den richtigen Ansprechpartner.
Darüber hinaus arbeiten wir eng mit dem Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises Hildesheim zusammen.