Wohnen für Familien und Senioren: kwg und Volksbank bauen in Hohenhameln
Ein dreistöckiges Mehrfamilienhaus mit 15 Apartments soll in diesem Jahr bezugsfertig werden, eine Service-Wohnanlage insbesondere für ältere Menschen soll 2025 an den Start gehen.

Hinter den Bauzäunen im Dehnenweg wächst ein dreistöckiges Mehrfamilienhaus. Foto: Luke Hass
von Ann-Cathrin Oelkers
In der Gemeinde Hohenhameln sind gleich zwei größere Bauprojekte am Start. Während sich hinter den Bauzäunen im Dehnenweg im letzten halben Jahr einiges getan hat, treiben auf dem Grundstück mit der Anschrift Marktstraße 11 aktuell nur die Wildkräuter wieder aus.
Im Dehnenweg 21 war im September 2024 Baubeginn. Inzwischen zeichnet sich ab, wie das dreigeschossige Mehrfamilienhaus einmal aussehen wird, das hier entsteht. Bauarbeiter haben begonnen, die Fassade zu verklinkern. Die 15 Wohnungen, die unter Regie der Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim (kwg) auf dem knapp 1750 Quadratmeter großen Grundstück entstehen, sollen Ende des Jahres nach 16 Monaten Bauzeit bezugsfertig sein. Für die kwg handelt es sich um das erste Bauvorhaben jenseits der Kreisgrenze. Weil es im Landkreis Peine ein vergleichbares kommunales Unternehmen nicht gibt, hatte die Gemeinde Hohenhameln die Fühler Richtung Hildesheim ausgestreckt. Seit 2023 ist die Kommune Gesellschafterin der kwg und deren Ableger, der Gesellschaft für kommunale Immobilien.
Um bezahlbaren Wohnraum für die Bezieher niedriger bis mittlerer Einkommen zu schaffen, investiert die kwg in Hohenhameln rund 3,1 Millionen Euro. Das neue Mehrfamilienhaus mit dem Satteldach kommt insgesamt auf eine Wohnfläche von 800 Quadratmetern. Die Wohnungen haben eine Größe zwischen 43 und 63 Quadratmetern, verfügen über eine Terrasse oder einen Balkon und sind durch einen rollstuhlgerechten Personenaufzug barrierefrei erreichbar. Nach Angaben des Unternehmens wird eine Wohnung im Erdgeschoss rollstuhlgerecht hergestellt. Unterkellert ist der Neubau nicht. An Ersatz für den fehlenden Stauraum ist gedacht. Jeder Mieter erhält auf den Hausfluren einen Kellerersatzraum.
Im Außenbereich sind 19 PKW-Stellplätze sowie ein Fahrradabstellraum vorgesehen. In Sachen Energie setzen die Verantwortlichen auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die Miete für den modernen, preis-und belegungsgebundenen Wohnraum wird dank Landesförderung bei rund 7 Euro pro Quadratmeter liegen.