Feuerwehrhaus in Sillium: Pläne für die Erweiterung stehen
Die Feuerwehr in Sillium soll mehr Platz bekommen. Allerdings hat das seinen Preis.
Holle – Der Fahrplan für die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Sillium steht. Nachdem in Kürze die letzten Details festgelegt sind, kommen die Fachplaner ins Spiel. Die Entwurfsplanung enthält auch eine detaillierte Kostenberechnung. Nach einer abschließenden Vorstellung in den Gremien könnte dann im Frühjahr 2023 der Bauantrag eingereicht werden. „Ein Baubeginn im Juli oder August ist durchaus realistisch“, meinte Diplom-Ingenieur Ralf Oelkers von der Gesellschaft für Kommunale Immobilien Hildesheim (GKHi), die mit der Erweiterung beauftragt wurde, am Donnerstagnachmittag in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses der Gemeinde Holle.
Es gibt auch schon eine erste vorsichtige Kostenschätzung. Das Projekt wird den Etat der Gemeinde Holle wohl mit mehr als 2 Millionen Euro belasten. Zumindest müssen keine Kosten für den Grundstückskauf einkalkuliert werden. Die Fläche neben dem Feuerwehrhaus gehört bereits der Gemeinde. Das Raumprogramm wurde zuletzt noch an die Bedürfnisse der 45 aktiven Feuerwehrleute, 38 Männer und sieben Frauen, angepasst. Die Retter gelangen über eine Schleuse in die Fahrzeughalle, die über zwei Boxen verfügt. Die Ausfahrt ist auf die Woldenbergstraße.
Wohlwollen bei der Feuerwehrunfallkasse
Der Schulungsraum, der auf dem neuesten Stand der Technik gebracht wird, liegt im alten Gebäude. Die Erweiterung und das Bestandsgebäude sind über eine Treppe verbunden, da der durch das Gelände bedingte Höhenunterschied ausgeglichen werden muss. Die Feuerwehrunfallkasse hat die Pläne bereits positiv aufgenommen. Gemeindebürgermeister Falk-Olaf Hoppe blickte auf eine gute Zusammenarbeit mit der GKHi und dem Planungsbüro: „Alle arbeiten Hand in Hand zusammen. Der Austausch ist sehr gut.“
Die Wünsche der Feuerwehr, die allesamt nachvollziehbar waren, seien in den Planungen berücksichtigt worden. „Auch dem Zuwachs bei den Aktiven wurde Rechnung getragen. Es ist wichtig, nun in die Umsetzung zu gehen“, erklärte der Bürgermeister. Das Materiallager ist so groß, dass dort auch ein Fahrzeug untergestellt werden kann. „Diese Option behalten wir uns vor“, sagte Hoppe.
Auch Neubau Feuerwehrhaus Heersum Thema
Dagegen waren die Pläne für den Neubau des Feuerwehrhauses in Heersum nicht komplett neu. In der vergangenen Bauausschusssitzung bekam Architekt Alexander Schan von der Immobilien- und Servicegesellschaft Himmelsthür (ISH) als Auftrag mit auf den Weg, nach Einsparpotenzialen bei dem Bauprojekt zu suchen. Schan stellte vier verschiedene Optionen vor, die sich zum Beispiel in der Art des Daches oder dem Verzicht auf den Klinker unterscheiden. Eine abschließende Auswahl hat es in der Sitzung noch nicht gegeben, zumal noch eine Abstimmung mit der Feuerwehr im Kalender steht.
„Eine Reduzierung der Fläche macht keinen Sinn, wenn dann auf andere Lagerstätten zurückgegriffen werden muss“, betonte der Bürgermeister. Außerdem ist noch offen, ob die Gemeinde eine angrenzende Fläche dazukauft, um Platz zu gewinnen.
Grundschule soll wegen Ganztag eine Mensa bekommen
Ein weiteres Projekt der Gemeinde ist die Erweiterung der Grundschule um eine Mensa, die den Ganztagsbetrieb ab dem Jahr 2026 sicherstellt. Studierende der Fachhochschule haben sich intensiv mit dem Thema beschäftigt und Vorschläge erarbeitet, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Dabei dreht sich alles um die zentrale Frage, wie mit dem Musikraum umgegangen werden soll. In einer gesonderten Sitzung hat der Bauausschuss im neuen Jahr ausschließlich die Vorschläge der Studentinnen und Studenten auf der Tagesordnung.
Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung | 10.12.2022