Neu­es Wohn­haus in Algermissen

04. Novem­ber  –  Sebas­ti­an Knoppik

Bau­ar­bei­ten der kwg starten

 

Alger­mis­sen. Alger­mis­sen ist neben Sar­stedt die ein­zi­ge Kom­mu­ne im Kreis Hil­des­heim, die ein Wachs­tum ver­zeich­net. Der Bedarf an Woh­nun­gen ist ent­spre­chend groß. Vor allem güns­ti­ger Wohn­raum ist knapp. Hier will die Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft (kwg) Abhil­fe schaf­fen. Sie hat das ehe­ma­li­ge Schlicht­haus, in dem frü­her Asyl­be­wer­ber und Obdach­lo­se unter­ge­bracht wur­den, von der Gemein­de gekauft und abge­ris­sen. Auf dem Gelän­de ent­steht ein Haus mit zehn Wohnungen.

Eigent­lich woll­te die kwg zur Grund­stein­le­gung trotz Coro­na einen klei­nen Fest­akt auf die Bei­ne stel­len. Doch ange­sichts der ver­schärf­ten Pan­de­mie-Lage wur­de die Ver­an­stal­tung abge­sagt und Pro­jekt­lei­te­rin Caro­lin Schliebaum ver­senk­te am Diens­tag die Kap­sel (Inhalt: Pla­nungs­un­ter­la­gen, Klein­geld sowie die aktu­el­le HAZ) im ganz klei­nen Rah­men. Der Bau soll­te bereits im Mai begin­nen. Doch Kos­ten­stei­ge­run­gen erfor­der­ten Nach­ver­hand­lun­gen mit den Bau­fir­men, was zu der Ver­zö­ge­rung führte.

Zeichnung: kwg Hildesheim Haus mit 10 Wohnungen in Algermissen
So soll das Haus mit zehn Woh­nun­gen aussehen.
Foto kwg Hildesheim Carolin Schliebaum und Stefan Mai versenken die Kapsel
Caro­lin Schliebaum und Ste­fan Mai von der kwg beim Ver­sen­ken der Kapsel.

Das drei­stö­cki­ge Gebäu­de soll nun in einem Jahr fer­tig sein. Die acht Zwei- und zwei Drei-Zim­mer-Woh­nun­gen wer­den wegen öffent­li­cher För­de­rung nur Men­schen mit einem Wohn­be­rech­ti­gungs­schein zur Ver­fü­gung ste­hen. Die Mie­te wird bei 7,20 Euro pro Qua­drat­me­ter liegen.

 

Die kwg inves­tiert 1,9 Mil­lio­nen Euro in das Alger­mis­se­ner Pro­jekt. Zuletzt hat­te die kwg in Alger­mis­sen mit dem Argen­tum Woh­nun­gen für eher gut betuch­te Senio­ren geschaf­fen. „Wir bau­en die­ses Gebäu­de mit öffent­li­cher För­de­rung, weil wir im Rah­men der Ver­mie­tung des Argen­tum fest­ge­stellt haben, dass es neben den Inter­es­sen­ten für Ser­vice­woh­nen auch gro­ßes Inter­es­se am Preis­seg­ment dar­un­ter gibt“, erläu­tert kwg-Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Kauf­mann. Die kreis­ei­ge­ne Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft plant ähn­li­che Pro­jek­te auch in Gro­nau (dort soll es sogar 14 Woh­nun­gen geben) und Hase­de (glei­che Grö­ße wie in Alger­mis­sen). In Gro­nau sol­len die Bau­ar­bei­ten in drei Wochen los­ge­hen, in Hase­de im April kom­men­den Jahres.

Quel­le: Hil­des­hei­mer All­ge­mei­ne Zei­tung, 04. Novem­ber 2020