„Kindgerechtes Gebäude“
11. Juli – rk


Millionen-Projekt am Heilswannenweg hat viel zu bieten
Elze – Im Frühjahr vergangenen Jahres war der Baustart auf dem knapp 4 400 Quadratmeter großen Grundstück der ehemaligen Förderschule (Adolf-Grimme-Schule) am Heilswannenweg in Elze – gut ein Jahr später konnten die „Grashüpfer“ der DRK-Kindertagesstätte von der Bahnhofstraße in ihr neues Domizil, das insgesamt rund zwei Millionen Euro kostet, umziehen. Die Außenanlagen wurden vom DRK-Kreisverband Alfeld gestemmt. Zwar war der Start durch die Corona-Pandemie etwas holprig, doch am Ende sind alle froh über das neue Schmuckstück. Das wurde auch bei der kleinen Einweihungsfeier deutlich (siehe rechte Seite). Zur Erinnerung: Die GKHi (Gesellschaft für Kommunale Immobilien Hildesheim) ist beim Bau-Projekt am Heilswannenweg von der Stadt Elze als Generalübernehmer beauftragt worden, die Projektsteuerung unterlag der Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim um Geschäftsführer Matthias Kaufmann.



Zurück zur Kindertagesstätte des DRK in Elze, die nach dem Vorbild in Dingelbe gebaut wurde: Auf dem Gelände am Heilswannenweg steht eine Nettogrundfläche von fast 680 Quadratmetern für die drei Kindergartengruppen und die Krippengruppe zur Verfügung, etwas mehr als 100 Quadratmeter davon gehen auf das Konto des großen Bewegungsraums beziehungsweise Forums im Eingangsbereich. Mit dem Neubau sei es Elze „endlich gelungen“, ein kindgerechtes Gebäude für die Kinderbetreuung zu schaffen, das ganz auf die pädagogischen Anforderungen ausgerichtet sei, hatte Bürgermeister Rolf Pfeiffer schon bei der Grundsteinlegung betont.
Mini-Feier für die Kleinen



Neues DRK-Kindergartengebäude in Elze jetzt übergeben
Elze – „Großer Anlass – kleine Feier“: Unter diesem Motto stand die offizielle Einweihung des Neubaus der DRK-Kindertagesstätte am Heilswannenweg in Elze. Wegen der Corona-Pandemie war die Zahl der Gäste, die Kita-Leiterin Christiane Quedenbaum zum neuen Zuhause für die „Grashüpfer“ gratulieren wollten, eher gering, Kinder waren nicht dabei. „Es ist ein schöner Tag für die Kinder und die Eltern, der normalerweise einen größeren Rahmen verdient hätte“, sagte Elzes Bürgermeister Rolf Pfeiffer, der an die Entwicklung des „ersten Kindergartenbaus in Elze seit Ende der 50er Jahre“ erinnerte. Seit der Auftragsvergabe vom Rat im März 2017 sei es in den vergangenen Jahren zügig vorangegangen – von der Grundsteinlegung im Juli und dem Richtfest im August 2019 bis zum Umzug im Frühjahr 2020. Als Besonderheit bezeichnete Pfeiffer, dass die Stadt wenig mit dem Projekt zu tun gehabt habe, weil sie seit 2011 Teil der GKHi (Gesellschaft für Kommunale Immobilien Hildesheim) sei. Und die Schlussrechnung sei noch geringer ausgefallen als geplant. Ein dickes Lob zollte das Stadtoberhaupt der engagierten Kita-Leiterin, die das Konzept vorgestellt hatte und maßgeblich an der Auswahl der Spielgeräte beteiligt war.


“Es ist ein tolles Projekt, das zeigt, dass unser Ziel, die GKHi-Konzepte mehrfach durchführen zu können, funktioniert“, zog Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der KWG Hildesheim, den Vergleich mit dem gleichen Kindergartenbau in Dingelbe oder auch dem Feuerwehrhaus in Mehle. Kaufmanns Dank galt allen, die am Bau in Elze beteiligt waren – den Architekten Henning Himstedt und Heiko Kollien, den vielen Handwerkern und auch dem Rat und der Verwaltung, die der KWG erneut das Vertrauen geschenkt hätten.
Auch Christiane Quedenbaum und ihre Mannschaft hätten ihren Beitrag geleistet, indem sie immer wieder gute Tipps gegeben hätten. „Es ist ein gutes Zeichen, dass ich während der Zeit von der Planung und der Grundsteinlegung bis zum Richtfest und zur Einweihung von keinem der Beteiligten irgendwelche Beschwerden gehört habe, dann ist alles gut gelaufen“, freute sich Kaufmann über das gelungene Projekt – und überreichte Quedenbaum einen Gutschein für weitere Geräte für das Kita-Gelände.
„Ich bin stolz darauf, dass wir den Zuschlag erhalten haben, denn es geht nicht nur um das Prestige, sondern auch darum, dass sich die Mitarbeiter weiterentwickeln“, bedankte sich Mario Eißing, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Alfeld, ebenfalls bei Rat und Verwaltung sowie beim KWG-Geschäftsführer und allen am Bau beteiligten Handwerkern. Ein schönes Haus könne zwar jeder bauen, doch es müsse auch mit Leben gefüllt werden, so Eißing weiter, ehe er sich mit Blumen von Christiane Quedenbaum verabschiedete, die sich nach diesem Kindergartenjahr beruflich neu orientieren wird.
„Ich war schon bei der Besichtigung während der Bauphase sehr beeindruckt, und wenn ich jetzt die Außenanlage anschaue, ist das ein Genuss“, zog Elzes DRK-Vorsitzende Ursel Marquordt einen Vergleich zum DRK-Kindergarten vor 50 Jahren. „Wir wünschen der DRK-Kita immer ein volles Haus“, betonte Marquordt, und überreichte der Leiterin ein Flachgeschenk. Traurig sei sie über den Abschied von Quedenbaum, denn die habe immer ein offenes Ohr für den Vorstand gehabt. Mit einer Führung durch einige Räume des neuen Gebäudes und einem kleinen Imbiss klang die kleine Feierstunde zur Einweihung der Kita aus.
Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 11. Juli 2020 (Sonderveröffentlichung)