Kita-Anbau: Im Oktober bezugsfertig
14. März 2022 – Andrea Hempen
Arbeiten starten in Hoheneggelsen
Hoheneggelsen. Die Arbeiten für den Anbau an der Kindertagesstätte St. Martin in Hoheneggelsen haben begonnen. Im Oktober soll das Gebäude bezugsfertig sein. Dann wird die Einrichtung auf 182 Quadratmetern Platz für eine zusätzliche Gruppe von 25 Mädchen und Jungen haben. Der Anbau wird zudem eine neue Küche, einen Schlaf- und einen Integrationsraum beherbergen.
Die Gesellschaft für kommunale Immobilien Hildesheim (GkHi) ist von der Gemeinde Söhlde mit der Objektplanung betraut worden. „Wir übergeben den Anbau schlüsselfertig“, berichtet Ralf Oelkers von der GkHi auf der Baustelle. Mit der Gesamtplanung hat die Gesellschaft das Architekturbüro Himstedt und Kollien beauftragt. Die Planer befassen sich allerdings nicht nur mit dem Neubau. Auch im Altbau stehen einige Arbeiten an, vor allem im Bereich Brandschutz. „Die Räume im Altbau entsprechen teilweise nicht mehr den heutigen Anforderungen“, erklärt Oelkers. Zudem muss wegen des Anbaus eine neue Fluchttür eingebaut werden.
Das Gebäude wird in Holzrahmenbauweise errichtet, es wird teilweise ein Satteldach bekommen, das sich in die Optik des Altbaus einfügt. Der andere Teil der Dachfläche wird flach sein und später begrünt werden, wie Bauingenieur Heiko Kollien erklärt. Durch einen Flur wird das alte mit dem neuen Gebäude später verbunden sein. 1,01 Millionen Euro kostet der Anbau in Hoheneggelsen brutto. Durch die gestiegenen Baustoffpreise wird das Objekt etwa 15 Prozent teurer sein als noch bei den ersten Berechnungen 2019 veranschlagt.
Dem Bauvorhaben in Hoheneggelsen ging eine lange politische Diskussion voraus. Der damalige Bürgermeister Alexander Huszar und die Sozialdemokraten im Rat wollten dem Mangel an Kinder- und Krippenplätzen in der Gemeinde mit einem Neubau entgegenwirken. Der sollte in Söhlde stehen und zwei Krippen- und einer Kindergartengruppe Platz bieten. Die Mehrheitsgruppe im Rat (CDU/Neue Mitte) konnte sich mit diesem Plan allerdings nicht anfreunden. Sie setzte zudem einen Krippenneubau in Groß Himstedt durch. Auch dafür wird die GkHi später die Planung übernehmen.
Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 10.03.2022