kwg-Pro­jekt am Insel-Café ver­zö­gert sich

28. Mai  –  kwg Hildesheim

Unter­neh­men muss Sta­tik nachliefern

 

Woh­nen im Hil­des­hei­mer Stadt­ge­biet ist in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zuneh­mend teu­er gewor­den – das gilt nicht nur für Käu­fer, auch Woh­nungs­mie­ten sind ste­tig gestie­gen. FOTO: CHRIS GOSSMANN

Von Rai­ner Breda
Hil­des­heim. Das Pro­jekt der Kreis­wohn­bau (kwg) in der Müh­len­stra­ße ver­zö­gert sich: Ursprüng­lich woll­te das Unter­neh­men im April mit der Ver­mark­tung der zwölf alten­ge­rech­ten Eigen­tums­woh­nun­gen begin­nen, die gegen­über dem Insel- Café an der Bischofs­müh­le ent­ste­hen sol­len. Nun rech­net Pro­jekt­lei­ter Mila­no Wer­ner damit, dass es „Ende August, Anfang Sep­tem­ber“ los­geht. Erst dann sol­len auch die Prei­se vorliegen.

Der Grund für den neu­en Zeit­plan: Der kwg ist der ursprüng­li­che Sta­ti­ker abhan­den­ge­kom­men. Dadurch sei der Bau­an­trag, den das Unter­neh­men bei der Stadt ein­ge­reicht habe, nicht voll­stän­dig, sag­te Wer­ner der HAZ. Ein neu­er Sta­ti­ker sei gera­de damit beschäf­tigt, die feh­len­den Unter­la­gen zu erstel­len; man erwar­te sie in den nächs­ten 14 Tagen. Die Ver­zö­ge­rung kos­te die kwg gute drei Mona­te, erklär­te der Pro­jek­tei­ter: „Das müs­sen wir natür­lich jetzt hin­ten dran hän­gen.“ Sobald dann die Bau­ge­neh­mi­gung vor­lie­ge, wol­le die kwg die Ver­mark­tung star­ten, kün­dig­te Wer­ner an.

Der beschreibt das Inter­es­se an dem Pro­jekt als „rie­sen­groß“: Für die zwölf Woh­nun­gen (Grö­ße zwi­schen 70 und 130 Qua­drat­me­tern, ver­teilt auf zwei bis vier Zim­mer) gibt es nach kwg-Anga­ben inzwi­schen knapp 130 Inter­es­sen­ten – und das, obwohl das Vor­ha­ben bis­lang nur durch Pres­se­ver­öf­fent­li­chun­gen bekannt gemacht wor­den ist. Auf dem Grund­stück stand frü­her das Pfarr­haus der Mag­da­le­nen-Gemein­de, die kwg hat das Gebäu­de bereits Ende 2019 abrei­ßen las­sen. Läuft alles glatt, soll der Neu­bau noch die­ses Jahr begin­nen, sag­te Wer­ner. Der Eigen­tü­mer des Insel-Cafés hat vor dem Ober­ver­wal­tungs­ge­richt ein Nor­men­kon­troll­ver­fah­ren gegen den Bebaungs­plan ange­strengt; der Ter­min der münd­li­chen Ver­hand­lung sei noch nicht abseh­bar, heißt es beim OVG.

Quel­le: Hil­des­hei­mer All­ge­mei­ne Zei­tung, 28. Mai 2020