„Mammutprojekt“ der kwg feiert Richtfest im Ostend
05./06. März 2022 – Björn Stöckemann
96 Wohnungen mit Tiefgarage sollen nächstes Jahr bezugsfertig sein

HILDESHEIM. Ein „echtes Mammutprojekt“ nennt Holger Schröter-Mallohn den Bau in seinem Rücken. Die Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim (kwg), deren Aufsichtsrat Schröter-Mallohn stellvertretend vorsitzt, feierte an diesem Mittwoch das Richtfest für eines der größten Vorhaben in ihrer Geschichte. Für 24 Millionen Euro entstehen am nördlichen Ende des Ostends in Summe 96 Wohneinheiten.
28 davon sind Eigentumswohnungen. Innerhalb weniger Monate waren die Objekte verkauft. 44 Wohnungen zwischen 60 und 86 Quadratmetern stehen jetzt noch zur Miete bereit, 18 davon sind öffentlich gefördert und somit sozialer Wohnungsbau. „Wohnraum, den wir dringend brauchen“, betont Schröter-Mallohn, und Oberbürgermeister Ingo Meyer ergänzt, dass der Reiz an diesem Objekt wie am neuen Quartier in Gänze die „bunte Mischung“ sei. „Wir bringen hier alle zusammen.“
Neben den Miets- und Eigentumswohnungen gehören noch 24 Appartments für betreutes Wohnen zum Projekt. Hier soll „Daheim statt Heim“ eine Tagespflege betreiben. Aufgeteilt sind die Wohneinheiten auf zwei Gebäude, eines in Form eines C, eines in Form eines I, darunter verbindet eine Tiefgarage mit 84 Stellplätzen die Gebäude. Das Bauwerk gruppiert sich um einen Innenhof. Auch deswegen merkt kwg-Geschäftsführer Matthias Kaufmann an, dass durch die Erschließung des Ostendes der Natur kein Land entzogen würde. Im Gegenteil. „Vorher“, als das Areal noch Kasernengelände war, „war hier alles asphaltiert“, erklärt Kaufmann.
Grün und Wohnen – durch diese Zusammenstellung schließt sich das „Loch in der Stadtplanung“, wie Kaufmann das Gelände im Rückblick beschreibt, mehr und mehr. In Sichtweite der kwg bauen auch der Beamten-Wohnungs-Verein zu Hildesheim sowie die gbg Wohnungsbaugesellschaft Hildesheim vergleichbare Objekte. „Unsere drei Wohnbaugesellschaften haben sich um das Areal verdient gemacht“, lobt OB Meyer deswegen.
Unglaublich schnell sei hier ein neues Viertel, mehr noch sogar eine kleine Stadt in der Stadt, entstanden.
Quelle: Kehrwieder am Sonntag, 05./06.03.2022