Roh­bau für Argen­tum ist fertig

05. Okto­ber  –  Mel­la­nie Caglar

Mit­te nächs­ten Jah­res ist Eröff­nung geplant

 

Nord­stem­men. Es hat sich reich­lich getan auf der Bau­stel­le hin­ter der Volks­bank mit­ten in Nord­stem­men. Der Roh­bau für das Argen­tum Brun­nen­hof der Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft (kwg) Hil­des­heim steht. Die Elek­tri­ker, Sani­tär- und Hei­zungs­bau­er sind bei der Arbeit. Ein Teil der Fens­ter ist bereits ein­ge­setzt. Bei einem Gebäu­de­teil haben im ers­ten Ober­ge­schoss die Arbei­ten für einen Lau­ben­gang begon­nen. Die Eta­ge dar­über und das Dach sol­len eben­falls so einen Gang bekom­men, teil­te Ste­fan Mai von der kwg jetzt mit. Eine Wär­me­pum­pe soll im Früh­jahr kommen.

 

Um die 4,8 Mil­lio­nen Euro inves­tiert die kwg in den Bau mit 19 bar­rie­re­frei­en und alten­ge­rech­ten Woh­nun­gen an der Brun­nen­stra­ße. Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Kauf­mann will am 1. Juni offi­zi­ell eröff­nen. Laut Mai gibt es bereits mehr als 70 Bewer­bun­gen für eine Woh­nung. Doch die Erfah­rung zei­ge, dass ein Teil davon wie­der abspringt. Die Ver­ga­be wird laut Kauf­mann über das so genann­te Wind­hund­ver­fah­ren erfol­gen. Doch so weit sei es noch nicht.

Foto Stefan Mai, Baufotschritt Argentum Brunnenhof in Nordstemmen FOTO: MELLANIE CAGLAR
Ste­fan Mai erläu­tert den Bau­fort­schritt an der Brun­nen­stra­ße. Dort errich­tet die kwg das Argen­tum Brun­nen­hof. FOTO: MELLANIE CAGLAR

Das Bau­pro­jekt liegt leicht hin­ter dem ursprüng­li­chen Zeit­plan, auch sind die Kos­ten gestie­gen. „Das alte Fach­werk­haus ist zwar schön, aber auch eine Bür­de für uns“, sag­te Kauf­mann beim Richt­fest am Frei­tag. Das Fach­werk­haus sei in einem schlech­te­ren Zustand als anfangs gedacht. Es herzurichtenkoste150000Euromehr. Die­se Sum­me sei im Ver­gleich zu der Gesamt­in­ves­ti­ti­on von 4,8 Mil­lio­nen Euro überschaubar.

 

Laut Mai müs­sen die Süd- und West­fas­sa­de kom­plett erneu­ert wer­den. Das Fach­werk­haus, das einer Bal­ken­in­schrift nach 1841 errich­tet wur­de, hat im Erd­ge­schoss bereits neue Schwel­len bekom­men, denn die alten lagen auf feuch­tem Boden. Der Dach­stuhl ist eben­falls neu. Im Erd­ge­schoss soll spä­ter ein­mal ein Café eröff­nen, damit das Gebäu­de ein Ort der Begeg­nung wird. Die obe­re Eta­ge soll als wei­te­re Woh­nung dienen.

 

Wie berich­tet, wur­de auf dem Gelän­de, das einst eine alte Hof­an­la­ge war, ein sehr alter Brun­nen gefun­den. Er soll etwas auf­ge­baut und im Inne­ren beleuch­tet wer­den. Die Kos­ten tra­gen das Woh­nungs­bau­un­ter­neh­men und die Gemeinde.

Quel­le: Hil­des­hei­mer All­ge­mei­ne Zei­tung, 05. Okto­ber 2020