Rücken­wind für Bau­plä­ne in Hasede

20 neue Woh­nun­gen: Poli­tik ebnet den Weg

Der Bag­ger hat schon vor dem ers­ten Spa­ten­stich eini­ges geschafft: Peter Appel, Edu­ard Petri (Thiemt),
Karl-Otto Bol­ze, Mat­thi­as Kauf­mann, Mar­tin Rath­mann und Falk-Olaf Hop­pe (von links). Foto: Andrea Hempen

Von Alex­an­der Raths

Ein Bau­pro­jekt in Hase­de kann Fahrt auf­neh­men. Dort sind 20 bar­rie­re­freie Woh­nun­gen in zen­tra­ler Ver­kehrs­la­ge geplant. „Ein ver­nünf­ti­ges Vor­ha­ben“, lobt der Gie­se­ner Gemein­de-Bür­ger­meis­ter Frank Jür­ges (CDU) aus­drück­lich die Plä­ne der Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft Hil­des­heim (kwg). Die Poli­ti­ker und Poli­ti­ke­rin­nen sehen dies ähnlich.

Der Bau- und auch der Umwelt­aus­schuss der Gemein­de Gie­sen haben das Pro­jekt nun bei einer gemein­sa­men Sit­zung for­mal ange­scho­ben. Das Votum dabei war ein­stim­mig. Erwar­tet wird, dass der Gie­se­ner Gemein­de­rat in sei­ner nächs­ten Sit­zung am Mon­tag, 26. Febru­ar, 18 Uhr, im Rat­haus die­ser Linie folgt.

Zwei Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser sol­len errich­tet werden

Was bis­lang in der Nähe des alten Ehren­mals geplant ist: Die kwg will zwei Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser mit jeweils zehn Miet­woh­nun­gen in einer Grö­ßen­ord­nung von 50 bis 70 Qua­drat­me­tern bau­en. Ziel­grup­pe sind ins­be­son­de­re Men­schen im Rentenalter.

Die Häu­ser sol­len nach Gemein­de-Anga­ben mit Sat­tel­dä­chern, Voll- und Dach­ge­schos­sen aus­ge­stat­tet wer­den. Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen sind eben­falls vor­ge­se­hen. Der Bau­be­ginn ist bis­lang noch offen.

Mög­li­cher Stand­ort für Pflege

Außer­dem soll ein altes Pfarr­haus, in dem der­zeit eini­ge Geflüch­te­te aus der Ukrai­ne leben, auf dem Gelän­de eben­falls als Wohn­ge­bäu­de die­nen. Über­dies könn­te dort ein Stand­ort für Gesund­heits­dienst­leis­tun­gen ent­ste­hen, etwa Phy­sio­the­ra­pie, Tages- oder Krankenpflege.

In dem Gebiet wird west­lich des Pfarr­hau­ses eine Park­an­la­ge mit 25 Stell­plät­zen für die Bewoh­ner und Bewoh­ne­rin­nen der Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser und des Pfarr­hau­ses ange­legt. Zwei der 25 Park­flä­chen sol­len behin­der­ten­ge­recht gestal­tet wer­den. Park­flä­chen für die gewerb­li­che Nut­zung wer­den öst­lich ein­ge­rich­tet und umfas­sen sechs Stell­plät­ze. Zudem sind zwei Berei­che zum Abstel­len von Fahr­rä­dern vorgesehen.

Neue Bäu­me anpflanzen

Das Gelän­de befin­det sich zwi­schen der Han­no­ver­schen Stra­ße (B 6), der Stra­ße Am Ehren­mal und der Klei­nen Stra­ße im Zen­trum von Hase­de. Der alte Baum­be­stand um die Haupt­ge­bäu­de soll zum Teil erhal­ten blei­ben – über­dies ist geplant, zehn Laub­bäu­me anzu­pflan­zen. Das Grund­stück ist voll­stän­dig von einer Mau­er ein­ge­grenzt, die eben­falls erhal­ten bleibt.

Eigent­lich hat­te die kwg vor, in Hase­de ein Argen­tum, dies ist eine Wohn­an­la­ge für älte­re Men­schen, zu errich­ten. Doch die Plä­ne sind inzwi­schen umge­stal­tet wor­den. Außer­dem hat­te es Beden­ken gege­ben, ob das Argen­tum als Flach­dach­ge­bäu­de ins Orts­bild passt. Die­se Ein­wän­de wur­den bei den geän­der­ten Plä­nen berücksichtigt.

Quel­le: Hil­des­hei­mer All­ge­mei­ne Zei­tung | 19.02.2024