Bau-Gewerk­schaft warnt vor Asbest in 37.600 Wohn­häu­sern – was tun?

Kreis Hil­des­heim. Die Indus­trie­ge­werk­schaft (IG) Bau­en-Agrar-Umwelt warnt vor Asbest in Alt­bau­ten. 37.600 Wohn­häu­ser im Kreis Hil­des­heim sind „Asbest-Fal­len“ bei einer Sanie­rung, so die Gewerk­schaft. Die hat­te nach eige­nen Anga­ben eine Ana­ly­se beim han­no­ver­schen Pest­el-Insti­tut in Auf­trag gege­ben. Zwi­schen 1950 und 1989 wur­den, der IG Bau zufol­ge, 77.200 Wohn­häu­ser im Kreis neu gebaut – etwa 50 Pro­zent aller Wohn­häu­ser. Dazu kom­men Gewer­be­ge­bäu­de, Gara­gen sowie Stäl­le und Scheu­nen in der Land­wirt­schaft. Jeder Bau­ar­bei­ter und jeder Heim­wer­ker müs­se wis­sen, auf was er sich ein­lässt, wenn er Flie­sen abschlägt, Wän­de ein­reißt oder Fas­sa­den saniert, so Ste­pha­nie Wlo­dar­ski von der IG Bau.Für Mat­thi­as Gün­ther, den Chef des Insti­tu­tes, sind die Daten gleich aus meh­re­ren Grün­den ein Alarm­si­gnal. Zum einen wegen der Aus­wir­kun­gen auf die Bau­wirt­schaft. Die inter­es­sie­ren vor allem den Auf­trag­ge­ber der Stu­die, den Bun­des­ver­band Deut­scher Bau­stoff-Fach­han­del. Doch der Öko­nom aus Sar­stedt geht noch deut­lich wei­ter. Er befürch­tet, die aktu­el­len Zah­len könn­ten die Vor­bo­ten  sozia­len Spreng­stoffs“ sein – in Stadt und Land­kreis Hil­des­heim und in ganz Deutsch­land, wo die Zah­len ganz ähn­lich sind.