Immer mehr Senio­ren­woh­nun­gen – aber es reicht noch lan­ge nicht

Wer im Alter nicht mehr mobil ist und viel­leicht allei­ne lebt, kann oft nicht mehr im gro­ßen Ein­fa­mi­li­en­haus oder in der Miet­woh­nung im obe­ren Stock­werk woh­nen. Die Über­al­te­rung der Gesell­schaft sorgt für einen hohen Bedarf an alters­ge­rech­ten Woh­nun­gen, bei denen es im Ide­al­fall auch noch eine Art von Betreu­ung oder Hil­fe­stel­lung für die Bewoh­ner gibt.

Bezahl­ba­re Woh­nun­gen – das bleibt wei­ter das obers­te Ziel

Die Wan­der­schu­he sind geschnürt, der Ruck­sack gepackt: Mat­thi­as Kauf­mann, Geschäfts­füh­rer der Kreis­wohn­bau-Gesell­schaft (kwg) ist in Jubi­lä­ums­stim­mung. Das hat sei­nen Grund: Sein Unter­neh­men besteht seit 75 Jah­ren. So macht sich der 59-Jäh­ri­ge zusam­men mit einer Grup­pe aus Mit­ar­bei­ten­den, Geschäfts­leu­ten und Poli­ti­kern auf den Weg.

Das ist ganz wört­lich zu ver­ste­hen: Unter dem Mot­to „75 Kilo­me­ter für 75 Jah­re“ sol­len in fünf Etap­pen im Land­kreis besag­te Kilo­me­ter zu Fuß bewäl­tigt wer­den. Am Ziel will die Dele­ga­ti­on jeweils einen Baum pflan­zen. „Die Akti­on soll zei­gen, wie sehr wir hier ver­bun­den und in der Regi­on ver­wur­zelt sind“, betont kwg-Pres­se­spre­che­rin Judith Rei­chardt. Los­ge­gan­gen ist es am Frei­tag vom vier­ten Stock aus in der Fir­men­zen­tra­le Rich­tung Sar­stedt – also ein Fuß­marsch von 14,6 Kilometern.

36 Güte­sie­gel für Fami­li­en­freund­lich­keit und Bar­rie­re­frei­heit verliehen

Das Loka­le Bünd­nis für Fami­lie ruft alle zwei Jah­re unter Feder­füh­rung der Gleich­stel­lungs­stel­le der Stadt Hil­des­heim Ver­ei­ne und  Unter­neh­men jeg­li­cher Grö­ßen­ord­nung auf, sich um das Güte­sie­gel für Fami­li­en­freund­lich­keit und Bar­rie­re­frei­heit zu bewer­ben. Die Reso­nanz war groß: Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ingo Mey­er und der frü­he­re Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ulrich Kum­me, der das Loka­le Bünd­nis 2005 initi­iert hat­te, konn­ten am 12. April im Rat­haus 28 Unter­neh­men und acht Ver­ei­ne mit dem Güte­sie­gel auszeichnen.

Ver­bän­de for­dern weni­ger Gold­stan­dard beim Bau

Ein­fa­che­re Woh­nun­gen könn­ten aus Sicht der Bau­bran­che den Woh­nungs­bau in Deutsch­land vor­an­brin­gen. Aktu­ell wer­de oft unnö­ti­ger­wei­se Gold­stan­dard gebaut – mit zu hohen Kos­ten, sodass die Woh­nun­gen kaum noch bezahl­bar sei­en, erklär­ten sie­ben Woh­nungs­bau­ver­bän­de. Ange­sichts der dra­ma­ti­schen Kri­se im Woh­nungs­bau for­der­te das Bünd­nis die Poli­tik auf, Stan­dards infra­ge zu stellen.

Kickern und Con­tai­ner­an­geln: Hil­des­heims zehn­te Abi Zukunft Mes­se in Hal­le 39

Trotz vor­som­mer­li­cher Tem­pe­ra­tu­ren herrscht am Sams­tag auf dem Park­platz der Hal­le 39 ein reges Ein- und Aus­par­ken. Im Gebäu­de spie­gelt sich der gro­ße Andrang wider. Dort fin­det die zehn­te Auf­la­ge der Abi Zukunft Mes­se statt. Egal, ob Stu­di­um, Aus­bil­dung, ein Über­brü­ckungs­jahr oder Prak­ti­ka: Die über 70 Aus­stel­ler zei­gen Mög­lich­kei­ten auf und ste­hen für Bera­tungs­ge­sprä­che und Fra­gen zur Verfügung.

Mil­lio­nen­pro­jekt an der Kai­ser­stra­ße schrei­tet voran

Es ist eher sel­ten, dass in einem Gebäu­de drei­mal Richt­fest gefei­ert wird. Das in der Hil­des­hei­mer Kai­ser­stra­ße 19 erlebt nach sei­ner Errich­tung im Jahr 1910 und dem Wie­der­auf­bau nach Kriegs­en­de der­zeit sei­nen drit­ten Früh­ling. Die Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft kwg hat im Okto­ber mit der Sanie­rung des fünf­stö­cki­gen Hau­ses begon­nen, knapp sechs Mona­te spä­ter sind die Arbei­ten am Dach­stuhl voll­endet – tra­di­tio­nell ein Anlass, zum Richt­fest zu laden. Das Pro­jekt, in das die kwg ins­ge­samt 4,5 Mil­lio­nen Euro inves­tiert, sol­le im kom­men­den Herbst fer­tig sein, kün­digt kwg-Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Kauf­mann am Frei­tag an.

3 Mil­lio­nen Euro für die Ortswehr

Die Gemein­de Diek­hol­zen inves­tiert mehr als 3 Mil­lio­nen Euro in die Orts­feu­er­wehr von Söh­re. Zum einen hat der Neu­bau eines Feu­er­wehr­ge­rä­te­hau­ses im Neu­bau­ge­biet am Müh­len­berg begon­nen, er wird rund 2,7 Mil­lio­nen Euro kos­ten. Außer­dem erhält die Orts­wehr ein neu­es Tank­lösch­fahr­zeug für 365.000 Euro.

Erd­wär­me-Pro­jekt der kwg nimmt wich­ti­ge Hürde

Die kwg Hil­des­heim ist bei ihrem Erd­wär­me-Pilot­pro­jekt für eine Rei­he von Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern in Sar­stedt einen wich­ti­gen Schritt wei­ter­ge­kom­men: Sie hat einen För­der­be­scheid für eine Mach­bar­keits­stu­die erhal­ten. An die­ser Ana­ly­se arbei­ten Exper­tin­nen und Exper­ten bereits, Pro­be­boh­run­gen haben inzwi­schen statt­ge­fun­den. Schon Ende April könn­ten die Ergeb­nis­se vor­lie­gen. Zumin­dest ein Bau­start noch in die­sem Jahr rückt damit in greif­ba­re Nähe.

Brand­neu­es Feu­er­wehr­haus ist Blaupause

Gro­ße Freun­de unter den Mit­glie­dern der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr aus Söhl­de: Das neue Feu­er­wehr­haus an der Ecke Bür­ger­meis­ter-Burg­dorf-Stra­ße/An der Müh­le ist fei­er­lich ein­ge­weiht wor­den. Dabei hat­te man den Ein­druck, dass hal­be Dorf war auf den Bei­nen, um beim Stand­ort­wech­sel ins neue Zuhau­se der Ret­ter mit dabei zu sein. Zuvor waren die akti­ven Feu­er­wehr­mit­glie­der gemein­sam mit der Kin­der- und Jugend­feu­er­wehr vom alten Feu­er­wehr­haus in der Königs­ber­ger­stra­ße zum neu­en Stand­ort am nörd­li­chen Dorf­rand umgezogen.

Gemein­de steht plötz­lich vor einem Berg von Fragen

Zwei ehe­ma­li­ge Kli­nik­ge­bäu­de, die seit fünf­ein­halb Jah­ren unge­nutzt leer ste­hen, sind aus­ge­brannt – da hal­ten sich die Fol­gen in Gren­zen, oder? Nein, denn für die Gemein­de Diek­hol­zen macht der Brand einen Strich durch die vor­erst letz­te Per­spek­ti­ve einer jah­re­lan­gen Pla­nungs­odys­see mit dem Ziel, das Gelän­de für Wohn­zwe­cke zu nut­zen. Seit 2018 gab es unge­zähl­te Etap­pen. Natur­schutz­be­den­ken des Land­krei­ses Hil­des­heim lie­ßen Plä­ne für Neu­bau­ten am Bahn­berg immer wei­ter schrump­fen. Im ver­gan­ge­nen Jahr besie­gel­te die Kreis­ver­wal­tung durch eine soge­nann­te Teil­ver­sa­gung des jüngs­ten Flä­chen­nut­zungs­plans (F‑Plan) im Grun­de das Aus für fast jede Form von Neu­bau­ge­biet auf dem Are­al. Seit­dem die Gemein­de das Kli­nik­ge­län­de vor fünf Jah­ren vom Kreis kauf­te, hat sich der Fokus noch nie so sehr auf den Bestand der Alt­ge­bäu­de gerich­tet wie in den ver­gan­ge­nen Mona­ten. Mit jedem Jahr, das pla­nend ver­strich, ruht auf ihnen mehr Hoff­nung, mit dem Gelän­de etwas ver­nünf­ti­ges Neu­es anfan­gen zu kön­nen. Nun das: Zwei der Gebäu­de bren­nen aus. Und die Gemein­de Diek­hol­zen steht wie­der vor einem Berg Fragen.