Kri­ti­sche Wor­te bei der Grund­stein­le­gung in Dinklar

„90.000 Euro, da hät­te man Kin­dern viel Gutes für tun kön­nen“, sagt Fried­helm Hall­mann (SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der) und schüt­telt den Kopf. Genau die­se Sum­me hat kwg-Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Kauf­mann kurz zuvor in sei­ner Anspra­che zur Grund­stein­le­gung der Kin­der­ta­ges­stät­te in Din­klar genannt. So hoch fiel die Rech­nung für die archäo­lo­gi­schen Unter­su­chun­gen auf dem Bau­feld im Ort aus. Neue his­to­ri­sche Erkennt­nis­se hät­ten die Gra­bun­gen nicht gebracht. Wohl aber stellt Kauf­mann die Fra­ge nach der Not­wen­dig­keit sol­cher Auf­la­gen. „Wer so etwas wie die­se Kita baut, dem soll­te das nicht noch schwer gemacht wer­den“, meint er. Sei­ner Mei­nung nach müss­ten sol­che Vor­ga­ben auf den Prüf­stand gestellt werden.

Woh­nen für Fami­li­en und Senio­ren: kwg und Volks­bank bau­en in Hohenhameln

Kom­pos­tier­bar, der Auf­druck auf der Ver­pa­ckung ist ein­deu­tig: Die­se Beu­tel sind aus einem abbau­ba­ren Mate­ri­al, auch wenn sie aus­se­hen und sich anfüh­len wie eine her­kömm­li­che dün­ne Plas­tik­tü­te. Also las­sen sie sich wun­der­bar für den hei­mi­schen Bio­müll­ei­mer in der Küche ver­wen­den, des­sen Inhalt in der grü­nen Ton­ne lan­det. So zumin­dest die Schluss­fol­ge­rung zahl­rei­cher Ver­brau­cher, auch in Stadt und Land­kreis Hil­des­heim, die die Beu­tel regel­mä­ßig verwenden. 

Buß­geld droht: ZAH ver­schärft Vor­ge­hen für rei­nen Bioabfall

Kom­pos­tier­bar, der Auf­druck auf der Ver­pa­ckung ist ein­deu­tig: Die­se Beu­tel sind aus einem abbau­ba­ren Mate­ri­al, auch wenn sie aus­se­hen und sich anfüh­len wie eine her­kömm­li­che dün­ne Plas­tik­tü­te. Also las­sen sie sich wun­der­bar für den hei­mi­schen Bio­müll­ei­mer in der Küche ver­wen­den, des­sen Inhalt in der grü­nen Ton­ne lan­det. So zumin­dest die Schluss­fol­ge­rung zahl­rei­cher Ver­brau­cher, auch in Stadt und Land­kreis Hil­des­heim, die die Beu­tel regel­mä­ßig verwenden. 

Neu­es Argen­tum: Mil­lio­nen-Pro­jekt kommt in Bocke­nem in Schwung

Lan­ge Zeit war es um das Mil­lio­nen­pro­jekt der Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft Hil­des­heim (kwg), in einem alten Fach­werk­haus am Bocke­ne­mer Buch­holz­markt Wohn­raum für Senio­ren und Men­schen mit einer Beein­träch­ti­gung zu schaf­fen, still gewor­den. Nun nimmt das Vor­ha­ben an der Ecke zur Juden­stra­ße, bei dem der eine oder ande­re Stol­per­stein zu über­win­den war, Fahrt auf.

In der jüngs­ten Stadt­rats­sit­zung haben kwg-Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Kauf­mann und der Lei­ter des Kun­den­cen­ters Alfeld, Gerold Schä­fer, über den Stand der Din­ge infor­miert. Der nota­ri­el­le Erwerb der Immo­bi­lie am Buch­holz­markt 6/7 liegt nun sechs Jah­re zurück. „Seit 2020 beschäf­ti­gen wir uns mit dem Pro­jekt“, so Schä­fer. Die Ver­tre­ter der kwg mach­ten vor den Rats­mit­glie­dern kei­nen Hehl dar­aus, dass sie gern mit dem Vor­ha­ben deut­lich wei­ter gewe­sen wären. Aber immer wie­der sei­en im Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren Pro­ble­me auf­ge­taucht, die viel Zeit gekos­tet haben. Ein Bei­spiel: Nach der Bau­vor­anfra­ge für ursprüng­lich zwölf Woh­nun­gen erreich­te die kwg die Mit­tei­lung, dass die Trep­pe aus brand­schutz­tech­ni­schen Grün­den abge­lehnt wird. Grund dafür ist, dass es in Bocke­nem bei der Feu­er­wehr kei­ne Dreh­lei­ter gibt. Stei­gen­de Zin­sen sorg­ten nicht zuletzt dafür, dass das Vor­ha­ben im Rah­men eines frei finan­zier­ten Kon­zep­tes nicht mehr zu rea­li­sie­ren ist.

Am Ende blieb den Pla­nern nur die Auf­stel­lung eines neu­en Kon­zept­pa­piers, in dem nun im Aller­schen Hof öffent­lich geför­der­te Woh­nun­gen mit Mit­teln des Lan­des Nie­der­sach­sen ent­ste­hen. Geplant sind jetzt neun bar­rie­re­ar­me 2- bis 3‑Zim­mer-Woh­nun­gen mit einer Flä­che von 48 bis 70 Qua­drat­me­tern. „Das Ange­bot rich­tet sich an älte­re Men­schen über 60 Jah­re oder Per­so­nen mit einer Behin­de­rung“, infor­mier­te Schä­fer. Die Pro­jekt­kos­ten bezif­fer­te er auf rund 3,2 Mil­lio­nen Euro. Die Wohn­raum­för­der­mit­tel betra­gen etwa 2,1 Mil­lio­nen Euro. 590.000 Euro kom­men aus dem Topf der Städ­te­bau­för­de­rung. Das Eigen­ka­pi­tal der kwg liegt bei 460.000 Euro.

Wie geht es nun wei­ter? Ein Vor­ent­wurf liegt mitt­ler­wei­le vor. In der Zwi­schen­zeit wur­de die rück­wär­ti­ge Fas­sa­de frei­ge­legt: eine Auf­la­ge der Denk­mal­pfle­ge. Nun müs­sen Fach­pla­ner ein­ge­bun­den wer­den, um in die Bau­an­trags­pla­nung ein­zu­stei­gen. Ziel ist es, den Antrag bis zum 30. Sep­tem­ber beim Land­kreis ein­zu­rei­chen. Par­al­lel dazu erfolgt die Aus­füh­rungs­pla­nung, um dann die Aus­schrei­bung der ein­zel­nen Bau­leis­tun­gen zu star­ten. Schä­fer geht von einer Bau­zeit von etwa 15 Mona­ten nach Ertei­lung der Bau­ge­neh­mi­gung aus. Aktu­ell offen ist die Nut­zung der dazu­ge­hö­ri­gen Scheu­ne. „Damit sieht es nicht opti­mal aus. Sie steht eben­falls unter Denk­mal­schutz“, berich­te­te der Lei­ter des Kun­den­cen­ters Alfeld, das auch für die Stadt Bocke­nem zustän­dig ist. Die kwg habe im Vor­feld mit meh­re­ren Part­nern gespro­chen. Ein Inter­es­se an einer Nut­zung gab es nicht. Was mit der Scheu­ne geschieht, ist daher wei­ter offen. Die künf­ti­gen Mie­ter errei­chen den Haupt­ein­gang des Gebäu­des über eine Ram­pe oder zwei Stu­fen. Von dort aus gelan­gen sie in den Flur, wo ihnen ein Auf­zug zur Ver­fü­gung steht.

Bezahl­ba­rer Wohn­raum im Fokus

Kreis Hil­des­heim. Die Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft Hil­des­heim (kwg) hat eini­ges vor und will in den Bau neu­er Immo­bi­li­en, Moder­ni­sie­run­gen und die Instand­hal­tung der bestehen­den Gebäu­de 52 Mil­lio­nen Euro inves­tie­ren. Davon 19 Mil­lio­nen für Neu­bau­ten, zwölf Mil­lio­nen auf die Moder­ni­sie­rung und sieb­zehn Mil­lio­nen auf die Instand­hal­tung der Gebäu­de. Allein 20 Mil­lio­nen Euro fal­len auf kom­mu­na­le Ein­rich­tun­gen, die von der Toch­ter­ge­sell­schaft GKHi geplant und gebaut wer­den. Der Rest wird in den Woh­nungs­bau inves­tiert. Hier sei ein beson­de­rer hoher Bedarf, bemerk­te kwg Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Kauf­mann bei einem Pres­se­ge­spräch in der kwg-Zen­tra­le in der Hil­des­hei­mer Kai­ser­stra­ße mit Blick auf die Bun­des­ebe­ne. „Auch wir in der Regi­on Hil­des­heim müs­sen uns dabei auf dra­ma­tisch ver­än­der­te Rah­men­be­din­gun­gen ein­stel­len“, sag­te Kauf­mann. Immer weni­ger Men­schen könn­ten sich wegen der gestie­ge­nen Bau­prei­se kaum noch Woh­nungs­ei­gen­tum leis­ten, denn Bau­en sei inzwi­schen zum Luxus gewor­den. Dadurch ver­stär­ke sich auch der Druck auf den Miet­markt, der sich sicher noch ver­stär­ken wer­de. Auch die Zahl der Sin­gle-Haus­hal­te wach­se ste­tig. Das gel­te beson­ders auch für die allein­ste­hen­den Älte­ren, die beson­ders klei­ne und bar­rie­re­freie Woh­nun­gen brauch­ten. Bezahl­ba­rer Wohn­bau liegt der kwg am Her­zen Der kwg lie­ge beson­ders der sozia­le Woh­nungs­bau am Her­zen. „Wir sor­gen für bezahl­ba­ren Wohn­raum für Men­schen mit nied­ri­gen Ein­kom­men“, sagt Kauf­mann. Die Mie­te betra­ge bei der kwg im Durch­schnitt bei 6,22 Euro pro Qua­drat­me­ter. Das sei rela­tiv güns­tig gegen­über den sons­ti­gen Miet­prei­sen. Bei der Hälf­te sei­en es sogar unter sechs Euro. Nur zwölf Pro­zent der Woh­nun­gen wür­den etwas mehr kos­ten. Der Lehr­stand an Woh­nun­gen betra­ge der­zeit 64 Woh­nun­gen. Die­ses sei­en 1,5 Pro­zent aller Woh­nun­gen der kwg und die Fluk­tua­ti­on sei erfreu­lich gering: Nur etwa jede zehn­te Woh­nung wech­selt inner­halb eines Jah­res die Mie­ter. Die meis­ten blei­ben jah­re­lang bei der kwg woh­nen. Die­ses sicher auch des­halb, weil es nicht so ein­fach ist, eine ande­re Woh­nung zu fin­den. Im Jahr 2024, so Kauf­mann, habe die kwg 65 neue Woh­nun­gen gebaut. Dazu zähl­ten die Groß­pro­jek­te an der Bleek­stra­ße in Sar­stedt mit 48 Woh­nun­gen und in der Alten Post in Alfeld mit 17 Woh­nun­gen. Ein wei­te­res kwg-Pro­jekt sei der Umbau eines Hau­ses in der Kai­ser­stra­ße in Hil­des­heim gewe­sen, wo inzwi­schen das Vete­ri­när­amt der Kreis­ver­wal­tung ein­ge­zo­gen sei. Die Kos­ten der Instand­hal­tung sei jedoch um 47 Pro­zent und der Neu­bau um 43 Pro­zent gestie­gen. Seit 2019 wür­den die all­ge­mei­nen Preis­stei­ge­run­gen rund 20 Pro­zent betra­gen. Auch die Net­to­kalt­mie­te betra­ge fast zehn Pro­zent mehr. Der Ener­gie­ver­brauch sei jedoch Kon­stant geblie­ben. Die kwg behei­ze ihre Gebäu­de mit 44 Pro­zent mit Gas, Fern­wär­me (26) und Heiz­öl (24). 52 neue Woh­nun­gen sol­len im Jahr 2025 gebaut wer­den Dem all­ge­mei­nen Bedarf an Woh­nun­gen will die kwg ent­ge­gen­kom­men. Zwei Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser mit jeweils 15 Woh­nun­gen ent­ste­hen bis April in Schel­ler­ten und in Hohen­ha­meln bis Dezem­ber 2025. Eine Wohn­an­la­ge mit 22 Ein­hei­ten plus Laden ist im Hil­des­hei­mer Ostend geplant, die im Febru­ar 2026 fer­tig sein sol­len. Außer­dem baut die kwg der­zeit noch ein Medi­zi­ni­sches Ver­sor­gungs­zen­trum in Schel­ler­ten. In Pla­nung, so Kauf­mann, sei­en noch Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser in Hase­de und Hohen­eg­gel­sen mit je 20 Woh­nun­gen. Die Bun­des­re­gie­rung hat­te zwar ange­kün­digt, pro Jahr 400.000 neue Woh­nun­gen zu bau­en. Im Jahr 2023 waren es weni­ger als 300.000. In den kom­men­den Jah­ren wer­de sich die Zahl wohl eher unter 200.000 ein­pen­deln, meint Kaufmann.

Die kwg wünscht Ihnen fro­he Weih­nach­ten und einen guten Rutsch

Lie­be Mie­te­rin­nen und Mie­ter, lie­be Geschäftspartner,
wir möch­ten Sie dar­über infor­mie­ren, dass unse­re Geschäfts­stel­len in Hil­des­heim, Sar­stedt und Alfeld von Mon­tag, den 23.12.2024, bis ein­schließ­lich Mitt­woch, den 01.01.2025 geschlos­sen sind.
In Not­fäl­len errei­chen Sie unse­ren Not­dienst unter der Ruf­num­mer 051 21 I 976 — 76.
Ab Don­ners­tag, den 02.01.2025, sind unse­re Geschäfts­stel­len wie­der für Sie besetzt.
Wir möch­ten uns ganz herz­lich bei Ihnen für das ent­ge­gen­ge­brach­te Ver­trau­en bedan­ken und wün­schen Ihnen und Ihren Lie­ben eine besinn­li­che Weih­nachts­zeit und einen guten Rutsch in ein gesun­des Jahr 2025.

kwg ver­teilt Geschenke

Hildesheim/Region – Die­ses Jahr geht die Weih­nachts­spen­de der Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft (KWG) Hil­des­heim an sechs Stif­tun­gen aus dem Landkreis.
Die Sum­me aus dem sym­bo­li­schen Scheck über 10.000 Euro wird gleich­mä­ßig auf­ge­teilt. So gehen jeweils 1 666,66 Euro nach Alfeld, Alger­mis­sen, Bad Salz­det­furth, Bocke­nem, Har­sum und Rössing.
Die Bür­ger­stif­tung Alger­mis­sen möch­te mit der Sum­me zwei Pro­jek­te rea­li­sie­ren. Neben einem Foto-Wett­be­werb ist ein Umwelt- und Natur­schutz­pro­jekt für Kin­der­gar­ten- und Grund­schul­kin­der geplant.
Die Her­mann-Schnip­ko­weit-Stif­tung aus Har­sum möch­te das Geld eben­falls zuguns­ten von Kin­dern und Jugend­li­chen ein­set­zen. Mit dem Betrag soll der reno­vie­rungs­be­dürf­ti­ge Jugend­raum in Klein Förs­te auf­ge­mö­belt werden.
Die Büger­stif­tung Bocke­nem will die Spen­de für die Grund­schu­len ein­set­zen und das Unter­richts­pro­gramm zur Gesund­heits­vor­sor­ge „Klas­se 2.000“ bezuschussen.
Die Bür­ger­stif­tung Alfeld, die im kom­men­den Jahr ihren 20. Geburts­tag fei­ert, hat im Jubi­lä­ums­jahr eini­ge Natur­schutz­pro­jek­te auf dem Zet­tel. Unter ande­rem sol­len Nach­pflan­zun­gen auf einer Streu­obst­wie­se vor­ge­nom­men wer­den, nach­dem eini­ge Bäu­me ein­ge­gan­gen sind.
Den Ehren­amt­li­chen von der Bür­ger­stif­tung Bad Salz­det­furth ist es ein Anlie­gen, ein Teil der Stadt­ge­schich­te sicht­bar zu machen. Um die 100-jäh­ri­ge Berg­bau-Ge schich­te der Kur­stadt im Bewusst­sein zu hal­ten, soll der 2010 von der „K+S“ über­nom­me­ne För­der­turm „Schacht Eins“ eine Beleuch­tung erhal­ten. Auf die­se Wei­se soll das Wahr­zei­chen künf­tig auch in der dunk­len Jah­res­zeit zu sehen sein. 

Ange­spann­te Lage auf dem Wohnungsmarkt

Kreis – 65 Woh­nun­gen hat die 1949 gegrün­de­te Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft Hil­des­heim (KWG) im Jubi­lä­ums­jahr fer­tig­ge­stellt, über­wie­gend für Mie­ter mit klei­nen oder mitt­le­ren Ein­kom­men. Dass das seit 75 Jah­ren bestehen­de kom­mu­na­le Unter­neh­men in ers­ter Linie auf bezahl­ba­ren Wohn­raum abzielt, spie­gelt sich auch in den Miet­prei­sen wider. Laut KWG-Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Kauf­mann müs­sen Mie­ter der­zeit durch­schnitt­lich 6,22 Euro pro Qua­drat­me­ter bezah­len. Im Pres­se­ge­spräch zum Jah­res­ab­schluss nann­te Kauf­mann wei­te­re Zah­len. Dem­nach wer­den 52 Pro­zent der Woh­nun­gen im Bestand der KWG für weni­ger als 6 Euro je Qua­drat­me­ter ver­mie­tet, 88 Pro­zent der Woh­nun­gen lie­gen unter­halb der 7 Euro Mar­ke. Nur 12 Pro­zent wer­den zu höhe­ren Qua­drat­me­ter­prei­sen ver­mie­tet. Ledig­lich rund 1,5 Pro­zent der Miet­woh­nun­gen ste­hen leer. Dies und die gerin­ge Mie­ter­fluk­tua­ti­on – nur 10,4 Pro­zent der Mie­ter haben sich im Jah­res­ver­lauf eine ande­re Blei­be gesucht – wer­tet Kauf­mann als Zei­chen für die ange­spann­te Lage auf dem Woh­nungs­markt ins­be­son­de­re da, wo es um bezahl­ba­ren Wohn­raum geht. Bes­se­rung scheint nicht in Sicht. „Der Stand­ort Deutsch­land lei­det“, so der KWG-Chef über die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung der ver­gan­ge­nen Jah­re, die sich zuneh­mend auf den Arbeits­markt niederschlägt. 

Die kwg ver­ab­schie­det sich von Erd­wär­me-Pilot­pro­jekt in Sarstedt

Sar­stedt. Die Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft (kwg) muss sich von ihrem Erd­wär­me-Pilot­pro­jekt in Sar­stedt ver­ab­schie­den. Ursprüng­lich hat­te die kwg geplant, künf­tig meh­re­re ihrer Wohn­blö­cke an der Heim­gar­ten­stra­ße im Stadt­teil Gie­belstieg über „Ener­gie­pfäh­le“ mit Wär­me aus dem Erd­reich zu hei­zen. Doch dar­aus wird nichts: Eine Mach­bar­keits­stu­die habe erge­ben, dass die Bedin­gun­gen dafür an die­sem Stand­ort nicht gege­ben sind, teilt Ste­fan Mai von der kwg in Sar­stedt mit. Exper­ten hät­ten bei Pro­be­boh­run­gen und Pump­ver­su­chen her­aus­ge­fun­den, „dass die Fließ­ge­schwin­dig­keit des Grund­was­sers nicht aus­reicht“, erklärt Mai. Die ursprüng­lich in Sar­stedt vor­ge­se­he­nen Ener­gie­pfäh­le, auch High-Ener­gy-Poles genannt, wer­den etwa 30 Meter tief in die Erde gebohrt. Dort zie­hen sie Wär­me­en­er­gie, unter ande­rem aus dem Grund­was­ser. Pum­pen trans­por­tie­ren die­se Ener­gie an die Ober­flä­che, wo sie zum Hei­zen genutzt wer­den kann. „In die­sem Bereich tut sich aber lei­der nicht all­zu viel unter der Erde.“ Um ihre 175 Woh­nun­gen an der Heim­gar­ten­stra­ße aus­rei­chend mit Erd­wär­me­ver­sor­gen zu kön­nen, hät­te die kwg deut­lich mehr Ener­gie­pfäh­le ein­set­zen müs­sen als geplant, sagt Mai. „Das war wirt­schaft­lich nicht dar­stell­bar – und auch platz­tech­nisch ein Pro­blem.“ Auch in tie­fe­re Erd­schich­ten vor­zu­drin­gen sei kei­ne Opti­on gewe­sen, weil es für die­sen Bereich eine Bohr­tie­fen­be­schrän­kung des Lan­des­am­tes für Berg­bau gebe. Dabei sahen ers­te Vor­un­ter­su­chun­gen im ver­gan­ge­nen Jahr offen­bar noch viel­ver­spre­chend aus. kwg-Chef Mat­thi­as Kauf­mann sprach von einem Pilot­pro­jekt, mit dem das Immo­bi­li­en-Unter­neh­men Erkennt­nis­se für wei­te­re Vor­ha­ben die­ser Art im Land­kreis Hil­des­heim sam­meln wol­le. Das Geo­ther­mie-Vor­ha­ben in Sar­stedt soll­te ein ers­tes „Aus­ru­fe­zei­chen“ sein, ehe die kwg die Abkehr von fos­si­len Brenn­stof­fen vor­aus­sicht­lich ab dem Jahr 2030 kon­zen­triert vor­an­trei­ben will. Doch die kwg hat für Sar­stedt bereits einen neu­en Plan parat: Statt mit Geo­ther­mie will sie die Wohn­blö­cke jetzt über eine gro­ße Luft-Was­ser Wär­me­pum­pe mit Wär­me ver­sor­gen. Die nutzt Ener­gie aus der Außen­luft, die sowohl zum Hei­zen als auch zum Küh­len genutzt wer­den kann – eine umwelt­freund­li­che Alter­na­ti­ve zu Öl- und Gas­hei­zun­gen. Einen genau­en Ter­min­plan gebe es noch nicht, sagt Mai: „Durch die not­wen­di­ge Ver­än­de­rung des Kon­zep­tes ist es zu Ver­zö­ge­run­gen gekom­men.“ Außer­dem hofft die kwg auf Zuschüs­se aus dem För­der­topf „Bun­des­för­de­rung für effi­zi­en­te Wär­me­net­ze“ (BEW). Wann mit dem Bau begon­nen wer­den kann, hän­ge auch von der Bear­bei­tungs­dau­er des Antrags ab, weil laut Mai vor­her kei­ne Auf­trä­ge erteilt wer­den dür­fen. „Wir gehen der­zeit von einem Start im ers­ten Halb­jahr 2025 aus.“ Der Alter­na­tiv-Plan mit der Luft-Wär­me-Pum­pe lässt die Kos­ten für den Bau deut­lich schrump­fen. Ursprüng­lich hat­te die kwg 3,6 Mil­lio­nen Euro für das Erd­wär­me-Pro­jekt ver­an­schlagt; jetzt sind es noch 2,1 Mil­lio­nen Euro. Bis zu 40 Pro­zent die­ser Sum­me, so die Hoff­nung, sol­len aus dem För­der­topf BEW kom­men. Auch in der Sar­sted­ter Poli­tik ist Erd­wär­me aktu­ell ein The­ma: SPD, GUT und WAS haben einen gemein­sa­men Antrag auf eine Poten­zi­al­ana­ly­se im Gebiet der Kom­mu­ne gestellt. Die Stadt soll „die Mög­lich­kei­ten der mit­tel­tie­fen bis tie­fen Geo­ther­mie zu einem Bei­trag für die Wär­me­ver­sor­gung“ über­prü­fen. Denn im Gegen­satz zur „ober­flä­chen­na­hen Geo­ther­mie“, wie sie die kwg im Gie­belstieg nut­zen woll­te, wer­de der Aus­bau der mit­tel­tie­fen Geo­ther­mie (etwa 400 bis 1000 Meter) bis­her ver­nach­läs­sigt, heißt es in dem Antrag. Die Grup­pe prä­sen­tier­te die Idee, den Schacht Gie­sen der Berg­bau­fir­ma Kali und Salz auf sein Poten­zi­al zur Wär­me­ver­sor­gung zu unter­su­chen. Doch auch dar­aus wird vor­erst nichts: Wie der SPD-Frak­ti­ons­chef Mar­kus Brink­mann der HAZ mit­teil­te, sei die­ses Ansin­nen „tech­nisch nur schwer rea­li­sier­bar und nicht wirt­schaft­lich darstellbar.“

Neu­er Modus – neue Hal­le: kwg-Regio-Cup steigt in Sarstedt

Hil­des­heim. Der kwg-Regio-Cup 2025 fin­det erst­mals in Sar­stedt statt. Am Frei­tag und Sams­tag, 3./4. Janu­ar 2025, ist die Ober­schul­hal­le am Well­weg Aus­tra­gungs­ort des belieb­ten loka­len Hand­ball-Tur­niers. Ins­ge­samt 14 Teams wer­den teil­neh­men, dar­un­ter auch erst­mals sechs Damen Mann­schaf­ten. Die acht Her­ren Ver­ei­ne wer­den in zwei Kate­go­rien auf­ge­teilt – in einen A‑Cup für die höher­spie­len­den Teams der Regi­on sowie einen B‑Cup für die unter­klas­si­gen Mann­schaf­ten. In den Geschäfts­räu­men der kwg prä­sen­tier­ten deren Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Kauf­mann, Mila­no Wer­ner (Ver­ant­wort­li­cher Sport-Spon­so­ring bei der kwg) und TKJ-Sar­stedt-Abtei­lungs­lei­ter Nico Gütt die Plä­ne für das Tur­nier. Kauf­mann freu­te sich über den neu­en Stand­ort. „Wir wol­len ein loka­les Event imple­men­tie­ren“, so der Geschäfts­füh­rer. „Jetzt freu­en wir uns auf das Tur­nier in Sarstedt.“