Ein Stück Hei­mat – Von der Kir­che zum Wohnhaus

Nach inten­si­ven drei Jah­ren im Rah­men des Pas­to­ra­len Immo­bi­li­en­pro­zes­ses „Zukunfts­räu­me“ der katho­li­schen Pfarr­ge­mein­de Hei­lig Geist Sar­stedt steht fest: Die St. Micha­el Kir­che in Nord­stem­men wer­de nicht län­ger als Got­tes­haus genutzt. Dort, wo aktu­ell noch die Kir­che zu fin­den ist, wür­den zukünf­tig zwei Wohn­häu­ser ent­ste­hen. Die­se schmerz­li­che Ent­schei­dung fiel nach gründ­li­cher Abwä­gung aller Optio­nen durch die Gemein­de und die­ne der Anpas­sung an die ver­än­der­ten Bedürf­nis­se der Gemein­de Nordstemmen. 

Mat­thi­as Kauf­mann über­reicht pri­va­te Spen­de an den Geschichts­ver­ein Bad Salzdetfurth

25 Jah­re im Dienst der kwg sind für Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Kauf­mann ein pas­sen­der Anlass gewe­sen, um dem Geschichts­ver­ein Bad Salz­det­furth eine Spen­de für das Berg­bau­mu­se­um zu über­rei­chen. Das Geld sam­mel­te er statt Geschen­ken auf einer klei­nen Jubi­lä­ums­fei­er im Kreis lang­jäh­ri­ger Beglei­ter aus Poli­tik, Ver­wal­tung und kwg und ergänz­te den Betrag aus pri­va­ten Mit­teln auf 700 Euro. Den Spen­den­scheck über­reich­te er nun an Dr. Andre­as Ren­del, den Vor­sit­zen­den des Geschichts­ver­eins Bad Salzdetfurth.

Mat­thi­as Kauf­mann hat die Regi­on geprägt

Ein roter Tep­pich, erle­se­ne Spei­sen und Geträn­ke und ein sym­bol­träch­ti­ger Ort: Es waren die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen, um das 25jährige Dienst­ju­bi­lä­um von kwg-Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Kauf­mann gebüh­rend zu fei­ern. Im klei­nen Rah­men mit lang­jäh­ri­gen Beglei­tern aus Poli­tik, Ver­wal­tung, Woh­nungs­wirt­schat und aus dem Unter­neh­men hat­te der Auf­sichts­rat in das Berg­bau- und Salz­mu­se­um Sali­ne gela­den, um einem Mann die Ehre zu erwei­sen, der die Regi­on geprägt hat.

Der größ­te Ver­mie­ter im Kreis Hil­des­heim wird 75: Wie alles begann – und was heu­te die größ­te Her­aus­for­de­rung ist

Kreis Hil­des­heim – Als das Haus mit dem mar­kan­ten Wand­bild und der gro­ßen Fas­sa­den-Auf­schrift „Du aber bleibst in mir“ nahe der Stra­ßen­bahn in Sar­stedt im Jahr 2007 abge­ris­sen wur­de, war es längst ein Relikt ver­gan­ge­ner Zei­ten. Die weni­gen ver­blie­be­nen Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner hock­ten in nach heu­ti­gem Maß­stab klei­nen, engen Woh­nun­gen und hol­ten das Öl für ihre Hei­zun­gen meis­tens mit einer Gieß­kan­ne vom gro­ßen Öltank im Kel­ler. So roch es vor allem im Win­ter in Trep­pen­häu­sern und Woh­nun­gen auch oft. Doch im Jahr 1950, als die Wohn­blö­cke an der Bres­lau­er Stra­ße errich­tet wur­den, waren sie gro­ße Hoff­nungs­trä­ger und ein Sym­bol des Wie­der­auf­baus in Deutsch­land, ein gro­ßer Schritt gegen die mas­si­ve Woh­nungs­not. Und eins der ers­ten Bau­pro­jek­te des heu­te größ­ten Ver­mie­ters im Land­kreis Hil­des­heim: der kwg.

Wan­de­rung durch den Landkreis

Die Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft (kwg) Hil­des­heim fei­ert in die­sem Jahr ihr 75-jäh­ri­ges Bestehen. Aus die­sem Grun­de hat sich kwg-Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Kauf­mann im Jubi­lä­ums­jahr etwas Beson­de­res aus­ge­dacht. Eine kör­per­li­che Ertüch­ti­gung durch Wan­dern, Pflan­zen von jun­gen Bäu­men vor Gebäu­den der kwg und ein wenig fei­ern danach. So hat er mit sei­nem Team von April bis Mai 75 sym­bo­li­sche Kilo­me­ter auf fünf Etap­pen zu jeweils 15 Kilo­me­tern über meh­re­re Kom­mu­nen auf­ge­teilt, wo die kwg aktiv ist. Den Auf­takt mach­te vor knapp zwei Wochen eine Tour von Hil­des­heim nach Sar­stedt mit Mit­ar­bei­ten­den, Geschäfts­part­nern und Poli­ti­kern. Start war vom Sitz der Kreis­wohn­bau in der Hil­des­hei­mer Spei­cher­stra­ße über Gie­sen zum Grund­stück der bei­den Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser in der Bleek­stra­ße in Sar­stedt, wo anschlie­ßend eine Fel­sen­bir­ne gepflanzt wur­de. Auf der zwei­ten Etap­pe ging es am Wochen­en­de durch die freie Natur vom Söhl­der Rat­haus aus über Bet­t­rum nach Schel­ler­ten. Neben Kauf­mann und sei­nem kwg-Team waren noch Söhl­des Bür­ger­meis­ter René Mari­en­feldt, Schel­ler­tens Bür­ger­meis­ter Fabi­an von Berg sowie die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den im Schel­ler­ter Rat, Gerold Schä­fer (CDU) aus Ott­ber­gen und Fried­helm Hall­mann (SPD) aus Kem­me mit dabei. Das Wet­ter spiel­te bei gerin­gen Tem­pe­ra­tu­ren aber eini­ger­ma­ßen mit. Vor dem kwg-Mehr­fa­mi­li­en­haus in der Rat­haus­stra­ße 1 in Schel­ler­ten wur­de nach der gut drei­stün­di­gen Wan­de­rung eine jun­ge hei­mi­sche Eiche gepflanzt, die Land­schafts- und Gar­ten­bau­er Hein­rich Schrell aus Boden­burg ange­lie­fert hat­te. Anschlie­ßend wur­den den über 15 Teil­neh­mern in gemüt­li­cher Run­de eine lecke­re Erb­sen­sup­pe mit Würst­chen ser­viert. Dazu gab es nach Bedarf aber auch noch hoch­pro­zen­ti­ge Geträn­ke zum Auf­wär­men. Die drei nächs­ten Etap­pen füh­ren dem­nächst nach Bad Salz­det­furth, Hol­le und Alfeld.

Die Verbindung von Alt und Neu in der äußeren Gestaltung der Wohnanlage stellt für die Jus- tizministerin Barbara Havliza einen besonderen Reiz dar.

Immer mehr Senio­ren­woh­nun­gen – aber es reicht noch lan­ge nicht

Wer im Alter nicht mehr mobil ist und viel­leicht allei­ne lebt, kann oft nicht mehr im gro­ßen Ein­fa­mi­li­en­haus oder in der Miet­woh­nung im obe­ren Stock­werk woh­nen. Die Über­al­te­rung der Gesell­schaft sorgt für einen hohen Bedarf an alters­ge­rech­ten Woh­nun­gen, bei denen es im Ide­al­fall auch noch eine Art von Betreu­ung oder Hil­fe­stel­lung für die Bewoh­ner gibt.

Zu Fuß: 75 Kilo­me­ter durch den Kreis

Jetzt gibt es die Kreis­wohn­bau­ge­sell­schaft (kwg) also nun fast ein Men­schen­al­ter lang. 75 Jah­re alt ist das größ­te Woh­nungs­bau­un­ter­neh­men im Land­kreis gewor­den, erfreut sich einer robus­ten Kon­sti­tu­ti­on und an Alters­heim denkt hier noch nie­mand. Im Gegen­teil. Statt Steh-Emp­fang mit Schnitt­chen setzt Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Kauf­mann im Jubi­lä­ums­jahr auf kör­per­li­che Ertüch­ti­gung: Wan­dern. Das steht bekann­ter­ma­ßen bei Senio­ren hoch im Kurs und wird auch von Medi­zi­nern wärms­tens emp­foh­len. 75 sym­bo­li­sche Kilo­me­ter, auf­ge­teilt auf fünf Etap­pen à 15 Kilo­me­ter, sind für April und Mai geplant. Den Auf­takt mach­te am Frei­tag die Tour von Hil­des­heim nach Sar­stedt – und die ver­lang­te der Grup­pe aus Mit­ar­bei­ten­den, Geschäfts­part­nern und Poli­ti­kern wet­ter­tech­nisch gese­hen eini­ges ab.

Bezahl­ba­re Woh­nun­gen – das bleibt wei­ter das obers­te Ziel

Die Wan­der­schu­he sind geschnürt, der Ruck­sack gepackt: Mat­thi­as Kauf­mann, Geschäfts­füh­rer der Kreis­wohn­bau-Gesell­schaft (kwg) ist in Jubi­lä­ums­stim­mung. Das hat sei­nen Grund: Sein Unter­neh­men besteht seit 75 Jah­ren. So macht sich der 59-Jäh­ri­ge zusam­men mit einer Grup­pe aus Mit­ar­bei­ten­den, Geschäfts­leu­ten und Poli­ti­kern auf den Weg.

Das ist ganz wört­lich zu ver­ste­hen: Unter dem Mot­to „75 Kilo­me­ter für 75 Jah­re“ sol­len in fünf Etap­pen im Land­kreis besag­te Kilo­me­ter zu Fuß bewäl­tigt wer­den. Am Ziel will die Dele­ga­ti­on jeweils einen Baum pflan­zen. „Die Akti­on soll zei­gen, wie sehr wir hier ver­bun­den und in der Regi­on ver­wur­zelt sind“, betont kwg-Pres­se­spre­che­rin Judith Rei­chardt. Los­ge­gan­gen ist es am Frei­tag vom vier­ten Stock aus in der Fir­men­zen­tra­le Rich­tung Sar­stedt – also ein Fuß­marsch von 14,6 Kilometern.

36 Güte­sie­gel für Fami­li­en­freund­lich­keit und Bar­rie­re­frei­heit verliehen

Das Loka­le Bünd­nis für Fami­lie ruft alle zwei Jah­re unter Feder­füh­rung der Gleich­stel­lungs­stel­le der Stadt Hil­des­heim Ver­ei­ne und  Unter­neh­men jeg­li­cher Grö­ßen­ord­nung auf, sich um das Güte­sie­gel für Fami­li­en­freund­lich­keit und Bar­rie­re­frei­heit zu bewer­ben. Die Reso­nanz war groß: Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ingo Mey­er und der frü­he­re Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ulrich Kum­me, der das Loka­le Bünd­nis 2005 initi­iert hat­te, konn­ten am 12. April im Rat­haus 28 Unter­neh­men und acht Ver­ei­ne mit dem Güte­sie­gel auszeichnen.

Ver­bän­de for­dern weni­ger Gold­stan­dard beim Bau

Ein­fa­che­re Woh­nun­gen könn­ten aus Sicht der Bau­bran­che den Woh­nungs­bau in Deutsch­land vor­an­brin­gen. Aktu­ell wer­de oft unnö­ti­ger­wei­se Gold­stan­dard gebaut – mit zu hohen Kos­ten, sodass die Woh­nun­gen kaum noch bezahl­bar sei­en, erklär­ten sie­ben Woh­nungs­bau­ver­bän­de. Ange­sichts der dra­ma­ti­schen Kri­se im Woh­nungs­bau for­der­te das Bünd­nis die Poli­tik auf, Stan­dards infra­ge zu stellen.